Wenn im Winter kein richtiger Schnee liegt, dann wirkt die Natur oft recht karg und unspektakulär. Die Motivation hinaus zu gehen und dann auch noch das schwere Fotoquipment mit sich zu schleppen, hält sich automatisch in Grenzen. Heute war zudem noch der Himmel ein monotones Grau-Weiß, welches sich als Dunstschleier überall hier im Tal und um den Berg fortsetzte. Eigentlich genug Ausrede um es sich zuhause gemütlich zu machen. Eigentlich … aber dann könnte ich ja etwas verpassen.
Heute geht es, wie so oft, rauf zum Naturschutzgebiet Steinberg in Dörentrup-Schwelentrup. Der Wind sorgt dafür, dass die meisten Tiere im Dickicht, oder tieferen Lagen schutz suchen. Nur ein paar der kleineren Vögel begrüßen mich mit ihrem Morgengesang.
Das Licht der aufgehenden Sonne schafft es nicht ganz durch die Wolken zu brechen. Und so glänzen die Blätter des Vorjahres nur in schwachem Glanz.
Die Nadelbäume scheinen auf den ersten Blick unbeeindruckt vom Winter.
Doch auch sie lassen einen Teil ihrer Nadeln fallen.
Spuren im Schnee verraten mir, dass ich an diesem Morgen nicht der einzige bin, der im Wald unterwegs ist. Doch zu sehen bekomme ich dort an diesem Morgen niemanden.
Ich bleibe auf den offiziellen Wegen, aber entscheide mich für einen der weniger stark benutzten.
Schon fast aus dem Wald heraus, und nur noch wenigen hundert Meter vor dem Ende meiner Runde, habe ich dann doch noch Glück. Ein Fuchs hat den Schutz der Bäume und Büsche verlassen. Er such das Feld nach Mäusen ab.
Unter den Bäumen am Waldrand bleibe ich unbemerkt und kann den Fuchs lange Zeit beobachten.
Die Mäuse haben sich heute alle tief in ihren Löchern versteckt und so muss der Fuchs weiter ziehen.
Während er den Berg hinauf ins Naturschutzgebiet streift, mache ich mich auf den Heimweg. Wieder eine schöne Erfahrung reicher … und ein paar Bilder. 🙂
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